Fructoseintoleranz

Fructoseintoleranz
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Die Fructoseintoleranz

Fructoseintoleranz ist relativ weit verbreitet. Einer aktuellen Schätzung nach sind in Deutschland mittlerweile zwei von drei Kindern und jeder ditte Erwachsene von einer Fructoseintolerenz betroffen. Ferner ist jede Dritte Reizdarmdiagnose auf diese Unverträglichkeit zurückzuführen. In den letzten Jahren hat insbesondere die zunehmende Verwendung von Fructose in der Lebensmittelindustrie zu einer häufigeren Diagnose geführt.

Ursachen und Symptome

Bei dem Kohlenhydrat Fructose handelt es sich um ein Monosaccharid, das naturgemäß in allen Obst- und Gemüsesorten enthalten ist. Dieses steht für einen essentiellen energieliefernden Nahrungsbestandteil. Unter den Zuckern hat Fructose die größte Süßkraft. Demzufolge findet sie auch in zahlreichen diätetischen und industriell gefertigten Lebensmitteln Verwendung. Ursächlich für eine Fructoseintoleranz ist ein Defekt im Transportsystem des Dünndarms. Weil die verzehrte Fructose an dieser Stelle aufgrund der Funktionsstörung eines Enzyms nicht schnell genug absorbiert werden kann, gelangt sie weitgehend unverdaut in den Dickdarm. Zusätzlich zur Darmwand reichert sich die Fructose auch in den Nieren und insbesondere in der Leber an. Hier kommt es zu einer anaeroben Vergärung der Fructose durch die Bakterien im Darm, was Methan, Wasserstoff und Kohlendioxid entstehen lässt. Die Folge der Fructoseintoleranz sind Beschwerden wie Blähungen, Erbrechen, Bauchschmerzen und durchfallartige Störungen. Auch kann es zu Nieren- und Leberfunktionsstörungen und Vergiftungserscheinungen kommen. Sofern langfristig nicht diätetisch auf die Fructoseintoleranz eingegangen wird, so können dem Betroffenen neben depressiven Verstimmungen auch umfangreiche Verdauungsstörungen oder sogar die Folgen eines Vitalstoffmangels drohen.